„Die CDU hat im Wahlkampfmodus offensichtlich den Überblick komplett verloren. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Fusion der Sparkassen zum Anlass genommen wird, den Rücktritt des Oberbürgermeisters zu fordern. “ Mit diesen Worten reagiert der Bremerhavener SPD-Vorsitzende Martin Günthner auf die „absurde“ Rücktrittsforderung der CDU an Oberbürgermeister Melf Grantz im Zusammenhang mit der Fusion der Sparkassen. „Die SPD in Bremerhaven ist Oberbürgermeister Grantz sehr dankbar für seine Leistungen, die die Fusion der Sparkasse Bremerhaven mit der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln möglich gemacht hat“, erklärt Günthner. Damit geht ein fast 30 Jahre währender Prozess positiv zu Ende.
Bereits Ende der 1980er Jahre haben unter der Ägide des damaligen Oberbürgermeisters Karl Willms die ersten Verhandlungen zur Zusammenlegung begonnen. Diese Verhandlungen wurden zuletzt während der Kooperation von SPD und CDU von Oberbürgermeister Jörg Schulz fortgesetzt, scheiterten aber an der CDU Bremerhaven. „Die CDU sorgt sich anscheinend vor allem um die eigenen Mandate im Verwaltungsrat der neuen Sparkasse.“
Für die regionale Wirtschaft sei der Zusammenschluss der beiden Sparkassen von großer Bedeutung, betont der SPD-Vorsitzende und Bremer Wirtschaftssenator. Diese, zwei Bundesländer übergreifende Fusion, zustande gebracht zu haben, sei eine große Leistung des Bremerhavener Oberbürgermeisters. Ein solches Thema sei insgesamt viel zu wichtig, als dies mit Klamauk und absurden Forderungen zu untermalen. „Die CDU belegt damit zum wiederholten Mal, dass die Wählerinnen und Wähler sie bei der letzten Kommunalwahl vollkommen zurecht auf den dritten Platz verwiesen haben,“ bekräftigt der SPD-Vorsitzende.